EVALUATIONS-DANKESLIED

 

(Melodie: “Ich weiß nicht, was soll es bedeuten“)

 

 

Das treue Evaluationsteam

vollbrachte hier manch edle Tat.

Jetzt muss es schon wieder davon zieh'n,

weil es noch sehr viel zu tun hat.

Wenn skeptisch ein Lehrer zuvor schien,

und Einmischung sich strikt verbat,

weiß er, wenn die Leute sich verzieh'n,

dass aufgeht bestimmt ihre Saat!

 

 

Empfehlungen klug und voll Vernunft,

die ließen sie gern uns zurück.

Egal ist nun soziale Herkunft,

die Schüler, sie jauchzen vor Glück.

Sie steh'n vor 'ner strahlenden Zukunft,

es gibt nichts mehr, was sie bedrückt,

auch super ist's für die Lehrerzunft,

wie dumm war'n wir vorher: Verrückt!

 

 

Ich war oft sehr steif und sehr statisch,

war Didaktik-Kniffen abhold,

ja, vieles lief schon automatisch,

es ist halt nicht alles aus Gold.

Jetzt zeig ich mich viel mehr emphatisch,

ich weiß jetzt, wie es laufen sollt',

und lob' jeden Schüler fanatisch,

der im Klassenzimmer rumtollt.

 

 

Will jetzt individuell fördern

und widmen mich dem Einzelfall,

werd' nicht mehr über einen Kamm scher'n

die Schüler, mit Folgen fatal.

Werd' differenzieren und so lehr'n,

dass wecken ich kann Potential,

als Trainer werd' ich Kompetenz mehr'n

wie Klinsmann (oder war's van Gaal?).

 

 

Ich werde die Schwachen jetzt schützen,

verhindern das Mobbing, den Streit.

Die Mädchen, die Buben werd' stützen

ich stärker nun, kostet's auch Zeit.

Das wird garantiert sehr viel nützen,

kein Weg ist mir dahin zu weit,

werd' Farbkreide ständig benützen,

dass kommt die Zeit der Herrlichkeit.

 

 

Ich weiß nun, ein Lehrer, ein guter,

der setzt nicht auf Philosophie,

stattdessen benutzt er Computer,

denn das langweilt Schüler ja nie.

Und hol' ich die Netbooks samt Router,

dann jubeln die Teenager wie

das Publikum bei der Band “Scooter“:

Hoch lebe die Technologie!